Eigene DNS Server bei der Nutzung von DHCP verwenden

Auch bei quasi statischen IP Adressen wird häufig DHCP zum beziehen der IP-Adresse und der übrigen Netzwerkkonfiguration eingesetzt. Trotzdem möchte man manchmal gewisse Einstellungen, häufig die verwendeten DNS Server, dauerhaft überschreiben.

Der Pflege- und Konfigurationsaufwand statischer IP Adressen ist bei mehreren Servern recht hoch, sollte sich etwas an der Netzwerkkonfiguration ändern. Deshalb setzt man häufig einen DHCP Server mit Reservierungen ein, so dass beispielsweise Server (oder auch andere DHCP Clients, falls gewünscht) aufgrund der gleichbeibenden MAC Adresse stets die gleiche IP Adresse erhalten.

Zu Hause verwende ich die DHCP Server Einstellungen, welche ich auch benötige. Bei meinen gemieteten vServern, welche hauptsächlich mit Debian und auch einmal mit Ubuntu laufen, sieht es ein wenig anders aus. Den meisten Nutzern sollten die vom Anbieter vorgegebenen DNS Server genügen, ich möchte aber meine eigenen DNS Server verwenden.

Normalerweise, sprich bei statischer Konfiguration des Netzwerks, würde ich die DNS Server in die /etc/resolv.conf eintragen. Die dort stehenden DNS Server werden dann systemweit zur Namensauflösung verwendet. Der DHCPCD (Der DHCP Client-Daemon, dieser stellt die DHCP Anfragen) überschreibt die Datei allerdings nach Erhalt eines DHCP Leases. Die Lösung ist einfach, denn man kann den DHCPCD so konfigurieren, dass eigene Einstellungen die vom DHCP Server vorgegebenen Einstellungen ersetzen. Für die Konfiguration der DNS Server und der Domain trägt man beispielsweise folgendes zusätzlich in die /etc/dhcp/dhclient.conf ein:

Anschließend startet man, wenn der Zeitpunkt passend ist, das Netzwerk neu:

Nach einem Neustart kann mit cat /etc/resolv.conf  nachgesehen werden, ob die gewünschten Einstellungen vorgenommen wurden.

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