Inkrementelle Remote-Backups mit rsnapshot

Dass regelmäßige Backups unerlässlich sind, ist kein neues Thema. Seit mehreren Jahren setze ich das zuverlässige rsnapshot ein, welches mit Hilfe von rsync und SSH inkrementelle, rotiernde Backups anderer Server ausführen kann. Ein einziges regelmäßiges Voll-Backup ist keine gute Idee, da eine zu wiederherstellende Datei vielleicht zu spät bemerkt und in das Backup übernommen wird. Der zusätzliche benötigte Speicherplatz hält sich in Grenzen, da rsnapshot unveränderte Dateien nicht erneut sichert, sondern einen Hardlink erzeugt. Ich zeige euch kurz meine Konfiguration, welche Backups per SSH ausführt und jeweils Backups der Tage, Wochen und Monate aufhebt.

Der Backup-Server selbst läuft mit Ubuntu 14.04 LTS, die übrigen Server sind Debian 8 Server. Es gibt leider ein kleines Problem mit rsnapshot bei Ubuntu 14.04, weshalb die manuelle Installation der aktuelleren rsnapshot Version ignoriert werden kann, falls kein Ubuntu 14.04 als Backup Server eingesetzt wird. Die Befehle und Konfiguration sollten aber im Prinzip ziemlich identisch bzw. austauschbar sein. Alle folgenden Befehle werden als Root ausgeführt.

Konfiguration des Backup-Servers

Serverseitig sind abgesehen von der Installation und Konfiguration von rsnapshot weniger Vorbereitungen notwendig.

Ich habe aus meiner rsnapshot.conf mal alle Kommentare und leere Zeilen entfernt, so dass die wesentliche Konfiguration übrig bleibt. Ein paar Zeilen habe ich zwecks Erläuterung wieder kommentiert:

Vorbereitungen auf dem zu sicherenden Server (Backup-Client)

Rsnapshot führt die Sicherung per SSH durch, weshalb ein User angelegt werden muss. Dieser wird sich einloggen und rsync mit sudo aufrufen, weshalb noch ein entsprechender sudoers Eintrag erforderlich ist.

Zurück zum Backup-Server

Nachdem die Vorbereitungen auf den Backup-Clients vorgenommen wurde, wird der SSH Fingerprint des Backup-Clients zur Liste bekannter Hosts hinzugefügt, rsnapshot einmal manuell getestet und anschließend ein Cronjob angelegt.

Bei Backups ist es wichtig, dass der Backup-Server unabhängig von den zu sichernden Servern ist. Zu Hause erledigt die Backups ein auf OpenMediaVault basierendes NAS mit RAID5, hier setze ich jetzt auf einen Strato vServer, um die anderen vServer bei active-servers oder Hetzner zu sichern.

Ein Gedanke zu „Inkrementelle Remote-Backups mit rsnapshot

  1. Wäre hilfreich gewesen auch auf den genauen Bug unter Ubuntu einzugehen, ich rate jetzt nach kurzer Suche einfach mal das du den Bug das rsync bei Verwendung von sudo nicht gefunden wird meinst. Ich nutze rsnapshot nämlich unter root (also ohne sudo), da gibt es keine Probleme.

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